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Kennen Sie unsere Praxiszirkel?

Gabriela Schreiber 27. Februar 2024
Das Format setzt auf theoretische Inputs, Inspiration und Austausch zu einem digitalen Thema sowie die Möglichkeit, eigene Ideen oder Projekte zur Diskussion zu stellen und wertvolles Feedback von Unternehmensvertretern und Industriepartnern zu erhalten. Der Teilnehmer Andreas Weber von der Osterwalder AG und der Organisator Matthias Kühne, Ressortleiter Digitalisierung Industrie 2025, im Gespräch.
 

«Ich habe neue Erkenntnisse gewonnen und sehr kompetente Leute kennengelernt

Sie nehmen am Praxiszirkel «Smart Factory» von Industrie 2025 teil. Welche Erwartungen hatten Sie?

Andreas Weber: Smart Factory ist ein grosser und offener Begriff in der Industrie, das Thema ist nicht leicht zu fassen. Ich war daran interessiert, von den anderen Teilnehmenden zu hören, was sie darunter verstehen. Ebenso interessierte mich, wie das Thema strategisch in den Unternehmen verankert ist und wie dieses breite Themenfeld im Detail angegangen wird. Weiter suchte ich einen intensiven Austausch zu Use Cases und welche neuen Geschäftsmodelle dahinterstehen.

 

Wurden Ihre Erwartungen erfüllt?

Andreas Weber: Die Plattform, welche lndustrie 2025 mit dem Praxiszirkel bietet, finde ich sehr gelungen, sie ist offen und ungezwungen. Es entstand ein reger Austausch mit Industriepartnern und weiteren Teilnehmern zu vielfältigen Themen rund um die Smart Factory. Ich habe viele neue Erkenntnisse gewonnen und sehr kompetente Leute kennengelernt.

 

Was haben Sie am meisten geschätzt?

Andreas Weber: Das Thema Smart Factory wurde in verschiedene Themenfelder aufgesplittet und es ging dabei nicht nur um Technologie, sondern auch um Strategie, Transformation und Organisation. Die wirklichen Herausforderungen konnten offen diskutiert werden. Der Praxiszirkel war jeweils sehr gut aufgeteilt in Präsentationen von Teilnehmenden und Industriepartnern wie auch Workshops, in denen in Gruppen ausgewählte Themen diskutiert werden. Jeder konnte sich einbringen und erhielt auch immer wertvolle Take-aways.

Die Organisation durch lndustrie 2025 ist sehr professionell und die Workshops sind gut vorbereitet und geführt. Gleichzeitig werden die Wünsche und Anliegen der Teilnehmenden stark berücksichtigt.

 

Was nehmen Sie aus dem Praxiszirkel mit?

Andreas Weber: In erster Linie viele neue Bekanntschaften. Ich habe mich inzwischen auch schon einige Male mit Teilnehmenden aus dem Praxiszirkel zusätzlich für intensivere Gespräche getroffen. Ich konnte aber auch viel von den Ansätzen anderer lernen und das hilft mir, die Umsetzung der Smart Factory bei Osterwalder AG weiter voranzutreiben. Konkret: Der Umgang mit Daten für die vertikale Durchgängigkeit vom ERP bis zum Sensor und zurück ist in der Smart Factory zentral. Hier habe ich viel aus den lnspirationsreferaten mitnehmen können.

 

Wem würden Sie nach Ihren Erfahrungen die Teilnahme an einem solchen Praxiszirkel empfehlen?

Andreas Weber: Jedem, der vielseitig am Thema Smart Factory interessiert ist, der sich erst mal das Big Picture verschaffen möchte und sich gerne von anderen inspirieren lässt. Die Teilnahme eignet sich Personen, die für die Umsetzung der Smart Factory Strategie im Unternehmen verantwortlich sind.

 

Was treibt Sie an, zusätzlich beim Praxiszirkel «Digitaler Zwilling» teilzunehmen?

Andreas Weber: Der digitale Zwilling ist aus dem Produktlebenszyklus nicht mehr wegzudenken. Das gilt nicht nur für technische Disziplinen, sondern quer durch die ganze Organisation eines Unternehmens. Der Verwendungszweck und wie ein solcher Zwilling möglichst einfach und effizient erstellt und vielseitig genutzt werden kann, sehe ich heute als grosse Herausforderung. Diese möchte ich besser verstehen und mit Experten diskutieren.

 

«Wir schaffen eine Community, die über die Veranstaltung hinaus funktioniert»

Nach den Praxiszirkeln «Smart Factory» im Jahr 2022 und 2023 startet ihr nun mit einem weiteren zum Thema «Digitaler Zwilling». Warum habt ihr euch für dieses Thema entschieden?

Matthias Kühne: In Gesprächen mit Firmen haben wir festgestellt, dass das Thema an Bedeutung gewonnen hat, gleichzeitig aber mit vielen offenen Fragen verbunden ist und es noch wenig konkrete Anwendungen gibt. Auch in einer Umfrage von uns im letzten Jahr hat sich gezeigt, dass der «Digitale Zwilling» und insbesondere der Umgang mit Daten von den Unternehmen kurz- bis mittelfristig für sehr wichtig erachtet werden.

Mit unserem Netzwerk an Partnern haben wir die Möglichkeit, der Industrie ein Angebot zur Verfügung zu stellen, um zu diesem Thema theoretisches Know-how zu erhalten, sich inspirieren zu lassen, auszutauschen und Erfahrungen zu sammeln.

 

Wie muss man sich den Ablauf eines solchen Praxiszirkels vorstellen?

Matthias Kühne: In einem ersten Teil steht die Inspiration mit Inputreferaten im Vordergrund. In der Expertenpräsentation geht es um den theoretischen und methodischen Teil oder auch um einen Anwendungsfall, um zu zeigen, was es derzeit schon gibt. Ergänzt wird diese Präsentation dann in der Regel durch ein weiteres Referat von einer teilnehmenden Firma mit einem Anwendungsfall aus der Industrie.

In einem zweiten Teil wird im Rahmen von Workshops und in Anwesenheit der Experten das Thema und die Anwendungsmöglichkeiten diskutiert. Immer ausgerichtet an den Bedürfnissen der Teilnehmenden, denn im Fokus steht die Unterstützung bei konkreten Herausforderungen.

Der dritte wichtige Teil ist das Networking in den Pausen, welches jeweils rege genutzt und extrem geschätzt wird.

 

Wie erlebst du die Durchführung des ersten Praxiszirkels «Smart Factory»?

Matthias Kühne: Mich beeindruckt das hohe Engagement der Teilnehmenden. Wir habe eine sehr offene Diskussionskultur, in der man aufeinander zugeht und auch Fehler oder Herausforderungen angesprochen werden. Es sind immer sehr inspirierende Gespräche. Die hohe Anwesenheitsquote der Teilnehmenden über eine längere Zeit zeigt, dass der Inhalt des Praxiszirkels stimmt und es uns gelingt, die relevanten Themen aufzugreifen. Entstanden ist eine Community, welche über die eigentlichen Veranstaltungen hinaus funktioniert.

 

Auf was freust du dich beim kommenden Praxiszirkel «Digitaler Zwilling»?

Matthias Kühne: Es wird spannend, ein neues Themengebiet anzugehen, von dem wir wissen, dass es für die Firmen aktuell ist, aber noch nicht vertieft angegangen wird.  Wir werden hier gemeinsam lernen und eine neue Community aufbauen.

 

Praxiszirkel «Digitaler Zwilling»

Der Praxiszirkel startet am 19. März 2024. Detaillierte Informationen sowie die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie unter diesem Link.

Für Fragen wenden Sie sich an Matthias Kühne, Ressortleiter Digitalisierung.

Gabriela Schreiber

Redaktorin
g.schreiber@swissmem.ch

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